Tipp 25.03.2007 (Archiv)
Web 2.0 für das Business?
Betrifft mich das Thema Web 2.0 überhaupt? Welche Chancen und Risiken gibt es für mein Unternehmen? Was ist notwendig für Erfolg mit neuen interaktiven Web-Anwendungen? Diese Fragen stellen sich zahlreiche Manager in allen Branchen.Seiten: [1] [2]
Berthold Thoma, CEO von Drei ist überzeugt, dass Web 2.0 Dienste insbesondere für das Mobilfunk-Business ein entscheidender Zukunftsfaktor sind: 'Immer einfacher zu nutzen, jederzeit an jedem Ort.
Eine bessere Erfolgsformel gibt es kaum!'
Heiß diskutiert wird der Siegeszug von Web 2.0 insbesondere am beispielhaften Erfolg von Wikipedia,
das es in weniger als 5 Jahren geschafft, ein Arbeitsprinzip aus einer Nische zu holen: Wikis und die
kollaborative Erstellung von Texten durch Freiwillige. 'Aus den Erfahrungen der Wikipedia lassen sich
Tendenzen und Ratschläge ableiten, wie diese Prinzipien von anderen Gruppen sinnvoll genutzt
werden können und welche Klippen es zu umschiffen gilt', bietet Mathias Schindler an, als
Vorstandsmitglied der Wikimedia für die deutsche Wikipedia verantwortlich und ebenfalls als Referent
auf dem CONEX Forum. Ebenso Tim Bartel, der im Zuge der größten deutschsprachigen Wiki-Studie
untersucht hat, welche Möglichkeiten der Einsatz von Wikis auch innerhalb von Unternehmen für das
Wissensmanagement bietet. 'Einige Unternehmen versuchen erfolgreich, positive Aspekte der Web
2.0 Revolution aufzugreifen und für sich selbst nutzbar zu machen. Einer der wichtigsten Faktoren ist
dabei die Schaffung von User Generated Content.' Dafür bieten seiner Ansicht nach Wikis eine
geradezu ideale Grundlage.
Anhand von Wikis werden aber auch die negativen Aspekte von Web 2.0 thematisiert. Wenn die
Community immer Recht hat – wer schützt dann die Rechte des Einzelnen. Datenschutzexperte
Rainer Knyrim von der Rechtsanwaltskanzlei Preslmayr beklagt ein mangelndes Rechtsbewusstsein
der Web 2.0 Akteure: Leider glauben nach wie vor noch immer viele Anbieter und User im Internet,
dass dort rechtliche 'Anarchie' herrscht.“ Illegaler Download, Abschreiben ganzer Textpassagen,
Kopieren von Bildern, Stehlen ganzer Webauftritte oder Geschäftskonzepte, verbotene
Veröffentlichungen von Daten oder Spammen können schlimme Folgen haben und werden immer
weniger als Kavaliersdelikte betrachtet. 'Heulen und Zähneknirschen' folgt dann, wenn plötzlich ein
Brief von einem Rechtsanwalt kommt, der nicht nur sofortige Unterlassung fordert, sondern auch
Gewinnentgang oder Schadenersatz und mit einstweiliger Verfügung, Klage, Urteilsveröffentlichung
etc. droht.'
Cyber-Anarchie versus Rechtstaat
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