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Politik  12.04.2011 (Archiv)

Zu wenig Energie für Ökostrom

Als politische Reaktion auf die Atomkatastrophe in Fukushima hat Deutschland acht Atommeiler - vorerst vorübergehend - heruntergefahren. In Österreich schlug Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner eine Ökostrom-Novelle vor.

Der Entwurf verfehlt die notwendige Energiewende jedoch, kritisiert der Verband Erneuerbare Energie Österreich EEÖ. 'Statt neue und ambitioniertere Instrumente der Ökostrom-Förderung zu liefern, entspricht der Vorschlag in den Grundzügen dem gültigen Gesetz', so Stefan Moidl von der IG Windkraft.

Grundsätzlich unterstützt der Verband die Ziele wie etwa den Wegfall der Atomstrom-Importe bis 2015. Mehr Impulse für Ökostrom seien begrüßenswert, ebenso der Abbau des Rückstandes von drei Jahren ausbleibender Förderungen. Der vorgeschlagene Weg werde die Ziele jedoch verfehlen, betont EEÖ-Verbandspräsident Josef Plank. 'Ziele bis 2020 statt nur bis 2015 sind nötig, um den Betreibern langfristig stabile Rahmenbedingungen zu geben. Zudem sollte das Ziel einer 25-Prozent-Abdeckung des Stromverbrauchs aus Wind, Sonne, Biomasse und Biogas bis 2020 verankert werden.' Verbesserungen sind auch in den Hürden, Abschlägen und Glücksspiel-ähnlichen Förderbedingungen nötig, mit denen Österreichs Ökostrom-Betreiber heute kämpfen.

Während Deutschland laut jüngsten Angaben des Statistischen Bundesamtes bei einem Ökostrom-Anteil von 17 Prozent hält, erreicht Österreich mit Hilfe der Wasserkraft 70 Prozent. Die Zahlen trügen, so die Experten. 'Während sich der Anteil der Erneuerbaren in Deutschland im vergangenen Jahrzehnt vervierfachte, fiel er in Österreich und erreichte 2010 nicht einmal das von der EU gesteckte Ziel. Deutschland ist am Umstieg, Österreich kann hingegen als EU-weites Schlusslicht seine Energiezukunft nicht aktiv gestalten, wenn es sich bloß auf Lorbeeren der Großväter ausruht', kritisiert Hans Kronberger von Photovoltaic Austria. Eine umfassende Ökostromgesetz-Novellierung könne ein erster Schritt einer langfristigen Wende sein.

Eine Diskussion der Kosten will Plank nicht scheuen, solange die Kosten herkömmlicher Energieträger transparent gemacht werden. 'Bei Atomenergie etwa schaufelt man bewusst Kosten auf künftige Generationen. Ebenso sagt niemand etwas, wenn Milliarden an totalitäre ölfördernde Regimes fließen.' Viele Argumente gegen Erneuerbare Energien seien irrational, etwa die Kritik an der zusätzlichen Belastung jeden Haushalts um 30 Euro durch Ökostrom-Förderung. 'Allein im Vorjahr betrug die Kostensteigerung pro Tankfüllung über 15 Euro und die steigenden Heizölpreise belasten jeden Haushalt um mindestens 200 Euro mehr', so der EEG-Präsident.

Gerade der stabile Strompreis mache den Ökostrom langfristig attraktiv, betont Kronberger gegenüber pressetext. 'Die Nutzung der nicht kapitalisierbaren primären Energieträger wie Sonne, Wasser und Wind wird mit der Zeit immer billiger. Bei Photovoltaik rechnet man in den nächsten fünf Jahren mit einer jährlichen Degression der Gesamtanlagenkosten von fünf Prozent. 2015 wird nach heutiger Sicht die Netzparität erreicht, zwei bis drei Jahre später rechnet sich Photovoltaik dann auch ohne Förderungen.' Viel wichtiger als die Frage nach den ohnehin minimalen Aufschlägen für Ökostrom sei jene, wie viel einer Gesellschaft das Versäumen eines rechtzeitigen Umstiegs koste.

pte

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#Energie #Umwelt #Nachhaltigkeit



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