Geld & Finanzen 03.02.2012 (Archiv)
Banken: Zinsen manipuliert?
Die Schweizer Wettbewebskommission nimmt Hinweise auf Zinsmanipulationen durch Großbanken zum Anlass, Untersuchungen gegen Großbanken anzustellen. Zinsen seien zu deren Vorteil geändert worden, heißt es.Unter den Verdächtigen befinden sich die UBS, die Credit Suisse und zehn Banken außerhalb der Schweiz. 'Absprachen am Kapitalmarkt sind viel schwieriger als beispielsweise am Zementmarkt, da alles transparenter ist. Auf der anderen Seite sind diese, sofern die Banken halbwegs clever sind, schwer nachzuweisen', erklärt Wolfgang Gerke vom Bayerischen Finanz Zentrum. 'Es lässt sich schon seit Jahren beobachten, dass die Kreditwirtschaft vor allem bei Notenzinsveränderungen gerne trickst, indem sie beispielsweise die Kreditzinsen langsamer senkt. Die Vorteile solcher Absprachen sind höhere Spannen und mehr Gewinne zu Lasten der Kundschaft', meint Gerke.
Der konkrete Vorwurf: Kartellabsprachen haben zu einer Manipulation der Referenzzinssätze Libor und für den Interbankenmarkt in Tokio (Tibor) geführt, heißt es. Dabei handelt es sich um die Konditionen, zu welchen die Banken einander Geld verleihen. Ähnliche Ermittlungen laufen auch in der EU, den USA und Japan.
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