Kommentar 06.03.2013 (Archiv)
Die F-Namen
Das Spiel mit den Bezeichnungen am rechten Rand ist schon legendär. Und neuerlich wird eine politische Krise für eine Umtextierung verwendet, wie es scheint.FPÖ, F, ... schon zu Haiders Zeiten war nicht immer klar, welches Logo und welche Parteibezeichnung am nächsten Plakat stehen wird. Man hat die Parteien, Bewegungen und was auch immer schneller umbenannt, als das Kurzzeitgedächtnis in der Lage war, die letzte Logovariation überhaupt zu speichern.
Gemeinsam war den diversen Textkreationen und Farbverschiebungen die Notwendigkeit des Neuanfangs. Man streifte alte Probleme durch vermeintlich neue Kleider einfach ab. So wie das nun erneut in Kärnten der Fall sein wird.
Da ist das Chaos erneut groß in der F-Umgebung. Erinnern wir uns an die letzten Wahlen, so haben die Wähler die FPÖ gewählt und bald das BZÖ erhalten. Um dann festzustellen, dass man BZÖ wählen und FPK erhalten kann. Wobei FPK ein Rest-BZÖ als neues Gegenüber erhält, sich trotzdem beide aber einer gemeinsamen Historie besinnen.
Nun stand also die FPK zur Wahl (BZÖ sowieso auch - irgendwie halt). Und weil diese Wahl so wenige für sich beanspruchten, das Ergebnis also ganz und gar nicht im Sinne der F-Fraktion sein kann, muss also Neues her. Und das liefert HC aus Wien mit einer gar nicht so neuen Idee: Die FPÖ soll die gerade eben gewählte FPK ersetzen.
FPÖ-FPK-FPÖ
Uwe Scheuch hat das FPK aus dem BZÖ heruas gelöst und neu gegründet. Die bestehende FPÖ in Kärnten wurde dazu ins FPK fusioniert, ein Modell der zwei Parteien im Land analog zu CSU/CDU in Deutschland favorisiert. Nachdem die FPK ihre Sonderrolle nun sowohl in der Wählerstärke als auch im Image verloren hat, dürfte nun die Zeit gekommen sein, eine neuerliche Fusion zu machen - zurück in die Partei der FPÖ.
Wir sind also wieder am Anfang angelangt (ja, man könnte noch weiter zurück gehen und ähnliche Schritte finden...). Und es kann nur eine Frage der Zeit sein, bis sich die diversen Online-Wettagenturen mit dem Namen nach den bevorstehenden Wahlen auseinandersetzen dürfen. Die Quote für einen Erhalt dessen, was die Wähler am Stimmzettel stehen haben, wird gering sein wie die Lebensdauer genau solcher Titel.
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