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Aktuelles  17.05.2013 (Archiv)

Folgen für Bangladesh

Der Einsturz der Modefabrik in Bangladesh brachte nicht nur tragische Seiten für die Betroffenen sondern auch Schlagzeilen für die Textilindustrie. Und die handelt nun.

Billig waren sie, die Arbeiterinnen in Bangladesh. Zwar ist die Arbeiet der geringste Kostenfaktor der Herstellung von Kleidung, aber einer, an dem man leicht sparen kann. Also wurden sie mager bezahlt, die Arbeiter, die dann auch noch von einstürzenden Fabriken begraben werden.

In der Kritik ist folgerichtig auch die Textilindustrie bei uns, die solche Methoden der Ausbeutung unterstütze. Und das quer durch das Angebot, vom Billighändler bis zur Qualitätsmarke. Ein Grund, sich Gedanken zu machen und die Fertigung an Unternehmen anderswo zu geben.

Nach dem verheerenden Einsturz einer Textilfabrik in Bangladesh suchen immer mehr Konzerne aus der Bekleidungsindustrie nach alternativen Standorten für ihre Produktion, wie die New York Times berichtet. 1.127 Menschen sind bei der jüngsten Katastrophe ums Leben gekommen. Dafür verantwortlich werden die mangelnden Sicherheitsvorkehrungen gemacht - ein Umstand, der auf die großen westlichen Retailer nicht nur abfärbt, sondern auch deren Reputation nicht unwesentlich in Mitleidenschaft zieht.

Für NGOs wie die Clean Clothes Kampagne ist eine Abkehr vom Standort Bangladesh jedoch nicht wünschenswert. Das ist logisch, denn auch schlechte Löhne sind Löhne und die Textilindustrie in Bangladesh ist eine, die zumindest funktioniert. Müssen Fabriken nun geschlossen werden, wird das Leid im Land noch größer.

Gegenwärtig befinden sich einige Manager von großen Modeketten auf Geschäftsreise durch Südostasien - auf der Suche nach potenziellen neuen Zulieferer und Informationen über Arbeitsrecht, Lohnniveau und politische Stabilität. Dabei stehen insbesondere der Süden Vietnams, Zentralkambodscha und die Insel Java in Indonesien im Fokus. Doch auch dort sind die Sicherheitsvorkehrungen teilweise nicht um vieles besser. Erst gestern ist in Kambodscha eine Schuhfabrik der Firma Asics eingestürzt. Darin sollen sich laut ersten Angaben 1.000 Menschen befunden haben.

Die vergangenen Monate waren in Kambodscha geprägt von einem Klima der Angst. Ein Großbrand in einer Fabrik im November, 33 regionale und nationale Streiks seit Januar, Tote bei Straßenschlachten sowie der bereits erwähnte Einsturz mit über 1.000 Toten. Ursprünglich war China das bevorzugte Produktionsland, doch nur so lange bis dort die Löhne stiegen und die Konzerne neue Partnerschaften in Bangladesh aufbauten. Das Land ist nach China der zweitgrößte Kleidungsproduzent. Der Gang in andere Länder dürfte sich aber schwierig gestalten. Der Großteil der Fabriken im südostasiatischen Raum ist voll ausgelastet und kann - wenn überhaupt - nur in begrenztem Maß neue Aufträge annehmen.

Retailer haben bereits in der Vergangenheit versucht, Alternativen zu entwickeln, unter anderem in Afrika, Indien oder Lateinamerika - ohne nennenswerte Erfolge. Weltweit gibt es nur eine Hand voll verarmter Länder, die über hochkomplexe Produktions- und Lieferprozesse verfügen und innerhalb weniger Wochen hunderttausende T-Shirts fristgerecht fertigen und verschiffen können. Bangladesh ist eines davon. Rund vier Fünftel der gesamten Ausfuhren des Landes entfallen auf den Textilsektor.

pte/red

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#Kleidung #Industrie #Asien #Unfall #Arbeit #Preise #Dumping #Lohn #Bangladesh



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