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Geld & Finanzen  03.06.2015 (Archiv)

Gegen den Strom mit Kapital

Auf der DIRK-Konferenz 2015 gab es Expertenratschläge, aber auch grundsätzliche Einschätzungen der Lage. Eine solche haben wir hier.

'Gegen den Strom schwimmen mag anstrengend sein, kann aber langfristig die bessere Strategie sein.' Das empfiehlt der Chef des weltweit führenden deutschen Technologie-Unternehmens Merck, Karl-Ludwig Kley, Unternehmen, die sich auf dem komplexer werdenden Kapitalmarkt behaupten müssen. Er stellt sich damit bewusst gegen den aktuellen Trend zur Fokussierung auf das Kerngeschäft. Medien und Politik fordert er dringend auf, mehr zur Stärkung des Kapitalmarkts zu tun.

Kley sprach am Dienstag vor dem 18. DIRK-Kongress des Deutschen Investor Relations Verbandes in Frankfurt. Anhand zahlreicher Beispiele aus dem eigenen und aus anderen Unternehmen zeigte der Top-Manager auf, dass Erfolg zumeist das Ergebnis einer sehr langfristigen, nachhaltigen Strategie ist - und vor die Wahl gestellt, man sich auch mal gegen den 'Zeitgeist der Märkte' stemmen müsse. Trotzdem müsse man dem Markt 'zuhören und aufpassen, dass man geerdet bleibt'. Und immer aktiv kommunizieren: 'Die Kommunikation ist fast wichtiger als die eigentliche Strategie.'

Kapital, Daten und Sicherheit

Merck, Weltmarktführer etwa bei Flüssigkristallen, zählt zu den ältesten und erfolgreichsten deutschen Familienunternehmen (gegründet 1668) mit einem aktuellen Börsenwert von 45 bis 50 Mrd. Euro. Die breite Aufstellung von der frühen Forschung bis zur erfolgreichen Produktion bietet laut Kley viele Chancen, insbesondere in den Schwerpunkten Biotech, Pharma und LifeScience sowie Kommunikation, Elektronik und Performance Materials. Diese Komplexität könnten Analysten und Broker allerdings oft nicht nachvollziehen; die wollen für ihre Bewertung 'einfache Unternehmen, die in ihre Excel-Sheets passen'.

Auch den Trend zu mehr Guidance und immer mehr Daten beziehungsweise immer kleineren Datenausschnitten sieht Kley kritisch. 'Auch große Datenmengen liefern nicht mehr Sicherheit.' Kley erläuterte in diesem Zusammenhang die Aufgaben von IR-Beauftragten und die Problematik von komplexen Unternehmens-Storys. IR-Leute müssten die Erwartungen des Kapitalmarktes ins Unternehmen hineintragen und umgekehrt dem Markt die Unternehmensstrategie erklären. Je komplexer die Story, desto schwieriger ist sie zu vermitteln. Es gäbe US-Studien, nach denen komplexe Strategien eine niedrigere Bewertung auf dem Kapitalmarkt nach sich ziehen, und deutlich mehr Überzeugungsarbeit benötigen.

Anhand von Beispielen und Berechnungsmodellen skizzierte der Wirtschaftslenker, wie rasch und einfach Geschäftsgrundlagen durch äußere Umstände zerschlagen werden können - und dass es gerade dann auf einen langen Atem (die Unternehmensstrategie) ankommt. Rationale Voraussagen liegen öfters richtig als die berühmte Glaskugel, aber Anspruch auf Verlässlichkeit liefern sie nicht. Die Logik des Kapitalmarkts erschließe sich oft erst im Rückblick. Der Markt sei von Emotionen getragen, zutiefst menschlich. 'Alle Aspekte sind menschlich nachvollziehbar, aber rational nicht erklärbar.' Der Makt sei mikro-effizient und makro-ineffzient, sagte Kley in Anlehnung an ein Börsensprichwort. 'Der Markt hat aber immer recht.'

Sorge äußerte Kley schließlich, dass die öffentliche (und mediale) Kritik am Kapitalmarkt in der breiten Mitte angekommen sei. Die Menschen zweifeln zunehmend an der Selbstregulierungskraft und den Vorteilen des Geldsystems. Noch nie sei das Ansehen so schlecht und die Entfremdung vom Kapitalmarkt so groß gewesen. Wir alle, so Merck-Chef Kley in die Runde der IR-Profis, tragen Verantwortung, gegen schwarze Schafe vorzugehen und den Kapitalmarkt zu stärken. Geld für Forschung und Entwicklung bereitzustellen, kann 'enorme Energien freisetzen'.

pte/red

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#Börse #Geld #Zukunft #Medien #Sicherheit



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