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Was kostet ein Werbebrief?

Nehmen wir an, Sie wollen ein Werbe-Mailing machen und müssen es kalkulieren. Dazu müssen Sie sowohl wissen, was das Porto kostet als auch, was die Adressen-Miete (Marketingdaten-Adressen) kostet. Und die Rücklaufquote muss auch einkalkuliert werden.

Kosten-Beispiel

Ein normaler Werbe-Brief in Massensendung kostet 0,20 Euro Porto (besonderer Tarif - die genauen Daten hierzu kann Ihnen Ihr Betreuer am Postamt mitteilen).

Die Adressen kosten typischerweise etwa 0,30 Euro pro Adresse. Eine Pauschale für die Datenauswahl fällt meist auch an, etwa 100 Euro muss man da rechnen.

Sind die Adressen gut, so gibt es wenige unzustellbare Retouren. Nicht aktuell abgefragte Daten (aktuell sind beispielsweise solche aus der Firmendatenbank) wie es CD-ROMs oder Anbieter mit Adressen von dritter Seite sind, haben höhere Fehlerquellen. Diese Kosten muss man dann auf die Kosten pro erreichtem Kunden runterbrechen - bei schlechtem Datenmaterial können gut 5-10% der Briefe retourkommen, weil sich Anschriften und Ansprechpartner ändern oder unvollständig sind.

Neben dem Material und Druck für die Briefe ist dann noch die Arbeitskraft für die Kuvertierung und die Versandvorbereitung zu berechnen. Massensendungen werden meist in Gruppen zusammengebündelt (PLZ als Basis), wenn es der gewählte Post-Tarif so vorschreibt.

Kosten pro Brief

Die effektiven Kosten errechnen sich dann so: Addieren Sie alle Aufwände. Die Anzahl der erreichten Adressen müssen Sie um (erwartete) Retouren reduzieren. Dividieren Sie nun die ermittelten Kosten durch die effektiven Brief-Kontakte und Sie haben den Preis pro Brief. Nicht wundern, wenn dieser relativ hoch erscheint - es handelt sich hierbei schon um den Effektivpreis inklusive aller 'Rundum-Kosten'.

Nutzen?

Und auch der Nutzen läßt sich berechnen, wenn Sie die Antwortmöglichkeit im Brief so gestalten, dass eine Anfrage zuzuordnen ist (durch aufgedruckte Codes oder nur im Brief kommunizierte Angebote). 100/Emfpfänger*Antworten gibt die Response-Rate in Prozent an - üblicherweise liegt diese im Bereich zwischen 1 und 5 Prozent. Dividieren Sie die vorhin ermittelten Kosten durch die Zahl der Antwortenden, so können Sie auch die Kosten pro eingehender Anfrage ermitteln. Auch diese wird höher als erwartet sein - und meist auch höher als der direkte Nutzen, doch zufriedene Kunden werden ein Vielfaches bei Ihnen danach an Umsatz generieren.

Tipp: Druckereien und Letter-Shops bieten viele der benötigten Dienstleistungen im Paket an: Von Druck über Kuvertierung, Marken bis zu Versand etc. ist so alles in einer Hand und manchmal günstiger als bei Eigenproduktion - Erfahrung, Wissen und Technik macht es möglich.

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