Web 2.0 lokaler und erfolgreicher

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Sein Portal ist ein typisches Mitmach-Web-Projekt, das in ganz Österreich lokale Nachrichten von Usern sammelt und aufbereitet. Dabei entsteht ein soziales Netzwerk genauso wie eine 'Bezirkszeitung' im Internet, die Vereine und Organisationen, Firmen und Private befüllen und lesen.

unserDaheim.at

Das Projekt hat sich in den ersten Wochen bereits so gut angelassen, dass wir die Hintergründe in einem Interview beleuchten wollten. unserDaheim.at-Gründer Alex Neumayer hat sich unseren Fragen gestellt:

Sie betreiben ein sogenanntes Web 2.0-Portal in Österreich. Vorab: Was bedeutet für Sie 'Web 2.0' überhaupt?

Web 2.0 bedeutet für mich in erster Linie eine Möglichkeit zur Demokratisierung. Menschen wie Du und ich tragen zur Entstehung von Informationen bei und konsumieren jene, die andere beigetragen haben. Ein Austausch unter Gleichgesinnten also. Am Beispiel von unserDaheim.at ist es eine Möglichkeit, die Macht von klassischen Medien wie Zeitungen oder deren Online-Auftritte zu verringern. So hat bei unserDaheim.at jeder Österreicher die Möglichkeit, selbst über Interessantes aus allen Orten und Regionen zu berichten und anderen darüber zu erzählen. Und zwar in Text, Bild und Ton. Es ist also eine Art gemischter, öffentlicher Blog von allerlei Leuten mit verschiedensten Interessen und Themenschwerpunkten, aber auch von Vereinen und Organisationen, die über ihre Leistungen, Erfolge, Veranstaltungen und vieles mehr berichten.

Allen gemein ist, dass sie darin nicht abhängig von einer Redaktion sind, die bestimmt was interessant ist und was nicht. Stattdessen bestimmen sie selbst, wann, wie und was sie veröffentlichen, so lange sie sich an die Spielregeln und die gesetzlichen Bestimmungen halten. Demokratie pur also.

Ihr Angebot 'unserDaheim.at' bringt die moderne Web-Welt bis in die entlegendsten Regionen Österreichs. Sind die User dort schon soweit?

Ja, unserDaheim.at ist extrem lokal aufgebaut. Sämtliche Beiträge werden in einen von etwa 17.500 Orten eingestellt und jede der mehr als 2.300 Gemeinden Österreichs hat praktisch eine eigene „Zeitung“ mit Startseite, Themenbereichen und verschiedensten Listings, dazu lokales Personen, Vereins- und Firmenverzeichnis sowie eigener Adresse zum direkten Einstieg. Und das ist auch eine große Herausforderung. Es wird viele Tausend Menschen erfordern, die mitmachen, um diese extrem Breite Plattform mit Leben erfüllen. Das wird auch nicht von heute auf morgen gehen. Da ist unserDaheim.at als junge Plattform, die erst vor einigen Monaten gestartet ist, natürlich noch auf einem langen Weg.


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