Aktuell 26.11.2012 (Archiv)
Kundenbeobachtung in Auslagen
EyeSee ist ein neues Kamerasystem, das in die Augen von Schaufensterpuppen integriert wird. Die Puppen beobachten dann die Schaulustigen vor der Scheibe und analysieren deren Verhalten.Der italienische Hersteller Almax SpA hat die sehenden Plastik-Models entwickelt. So sollen neue Erkenntnisse über das Kaufverhalten der Kunden gewonnen werden. Dazu kommt Gesichtserkennungs-Software im Hintergrund zum Einsatz. In Zukunft plant Almax auch eine Mikron einzubauen, um die Überwachung weiter zu verfeinern, wie The Atlantic berichtet. Erste Reaktionen auf die versteckte Überwachung sind negativ.
Die Hightech-Schaufensterpuppen haben anstelle eines ihrer Augen eine Kamera eingebaut, die mit einem Computer verbunden ist. Gesichtserkennungssoftware erfasst und speichert Alter, Geschlecht und ethnische Zugehörigkeit der potenziellen Kunden im Sichtfeld der Kamera. 'Unsere Schaufensterpuppen erlauben es, zu beobachten, wer von ihren Produkten angezogen wird', heißt es in einer Aussendung des Herstellers. Eine Speicherung des Bildmaterials selbst ist nicht vorgesehen. Laut Bloomberg plant Almax zukünftige Modelle auch mit einem intelligenten Mikrofon auszustatten, dass Konversationen in seinem Umfeld nach bestimmten Schlüsselwörtern durchsucht.
Unabhängig von der Datenschutz-Problematik finden viele Menschen eine solche versteckte Überwachung aber einfach gruselig, wie auch erste Reaktionen auf die Technologie im Netz beweisen. Die Angst vor total überwachten Einkaufszentren ist vorerst eber nicht begründet. Dafür sorgt neben der Gesetzeslage auch der stolze Preis der Hightech-Schaufensterpuppen. Pro Stück verlangt der Hersteller 4.000 Euro.
Ihre Meinung dazu? Schreiben Sie hier!
#Entwicklung #Puppen #Statistik #Einkauf #Schaufenster #Auslagen #Italien
Newsticker per eMail oder RSS/Feed!
Auch interessant!
Tarnkappe gegen Gesichtserkennung
Forscher der Fudan University haben eine Baseball-Kappe entwickelt, die Infrarotlicht nutzt, um Gesicht...
Mimik und Stimmung im Video erkannt
Forscher an der North Carolina State University (NC State) haben gezeigt, dass eine Software anhand der G...
Werbewirkung mit Gesichtserkennung
Computerwissenschaftler des Massachusetts Institute of Technology (MIT) Media Lab haben ein neuartiges Hi...
Computer werden sinnlich
IBM hat zum siebten Mal seine '5 in 5' veröffentlicht - fünf Vorhersagen, welche innovativen Technologie...
eMails bleiben unsicher
Darauf zu vertrauen, dass eine E-Mail nach der Löschung durch den Verfasser tatsächlich von der lokalen F...
Facebook: Freibrief aus Irland
Der abschließende Bericht im Datenschutz-Verfahren in Irland liegt vor und gibt Facebook grünes Licht in ...
Kamera erkennt Betrunkene
Noch ist die Erkennung von Betrunkenen per Kamera Zukunftsvision, doch ihre baldige Umsetzung scheint mög...
Brillen virtuell probieren
Die Edel-Kaufhauskette Bloomingdale bereichert ihre Auslagen mit Augmented-Reality-Features. Interessiert...
User-Erkennung statt Passwort
Das leidige Problem sicherer, aber einfach zu verwendender Passwortsysteme wird neu angegangen. Künftige ...
Gesichtserkennung auch offline
Was in Social Networks komfort und mehr Verknüpfungen bringen soll, wird auch offline immer interessanter...
Gesichtserkennung ist unsicher
Android 4.0 'Ice-Cream Sandwich' ist noch nicht ganz perfekt. So etwa ist die Erkennung des Gesichts stat...
Gesichtserkennung bei Facebook
Kontroversiell diskutiert wurde die automatische Gesichtserkennung bei Facebook, die bereits im Test war,...
Forum: Ihre Meinung dazu! Ins Forum dazu posten... |