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Aktuelles  27.10.2021 (Archiv)

Jugend und die Polizei

Reformen im Strafrechtssystem machen es wahrscheinlicher, dass Jugendliche mit der Polizei in Kontakt kommen. Die Erfahrungen im Umgang mit Exekutivorganen des Staates sind für Heranwachsende ein wichtiger Einschnitt, der später negative Folgen hat.

Zu dem Schluss kommen Forscher der University of Texas at San Antonio, der University of California, Irvine, der Johns Hopkins University und der University of South Florida. Details wurden in 'Criminology' publiziert.

Die Zukunftsausrichtung kann die Erwartungen und Bestrebungen eines Menschen umfassen, sagen die Experten. Demnach verfügen Jugendliche mit einer positiveren Ausrichtung eher über eine bessere Gesundheit, bessere Ergebnisse in den Bereichen Bildung und Beruf. Diese Art von Einstellung kann durch Ereignisse verändert werden, die den Wert eines zukünftigen Ergebnisses oder die Wahrnehmung des Erreichens eines Ziels verändern. Die Zukunftsausrichtung oder ihr Fehlen gelten als starke Determinante für kriminelle Verstöße.

Ziel war es laut Forschungsleiter Alexander Testa, ob und unter welchen Bedingungen der Polizeikontakt die Zukunftsausrichtung von Jugendlichen beeinflusst. Dazu wurden Daten der 'Pathways to Desistance'-Studie ausgewertet. Dabei handelt es sich um eine Langzeitstudie mit 1.354 Schwerkriminellen aus Arizona und Pennsylvania, die von der Jugend bis ins junge Erwachsenenalter begleitet wurden. Die Jugendlichen waren zum Großteil männlich, farbig und zwischen 14 und 17 Jahre alt, als sie für die Studienteilnahme rekrutiert wurden.

Analysiert wurden die Erfahrungen der Teilnehmer mit der Polizei. Dazu gehörten persönliche Begegnungen (Polizeikontrollen) und der indirekte Kontakt, das heißt Beobachten einer anderen Person bei dem Kontakt mit der Polizei oder Informationen über einen Kontakt, bei dem die Familie oder Freunde betroffen waren. Um die Zukunftsorientierung zu messen, haben die Forscher Messwerte genutzt, also wie die Teilnehmer die Wahrscheinlichkeit und Wichtigkeit des Erreichens verschiedener Meilensteine einschätzen. Dazu gehören zum Beispiel eine gute Ausbildung, Karriere und Familienleben. Zusätzlich wurde untersucht, wie die Merkmale des Polizeikontakts und demografische Charakteristika der Heranwachsenden (Geschlecht, Ethnizität) die Reaktionen auf den Polizeikontakt beeinflusst haben.

Fazit: Polizeikontakt - sogar beim Fehlen einer ungerechten Behandlung - kann in einer Schlüsselperiode des Lebens zu kognitiven Verschiebungen führen. So verringern sich Zukunftsausrichtungen. Der direkte und der indirekte Polizeikontakt standen im Vergleich mit keinem zusätzlichen Polizeikontakt in einer negativen Verbindung mit den Veränderungen einer Person in Hinblick auf die Zukunftsausrichtung. Jeder Polizeikontakt, unabhängig davon, wie gerechtfertigt oder ungerecht er wahrgenommen wurde, stand mit der Zukunftsausrichtung in einem negativen Zusammenhang.

Dabei veränderte die Wahrnehmung der Jugendlichen der Verfahrensgerechtigkeit die Verbindung zwischen dem Polizeikontakt und der Zukunftsausrichtung nicht in einem aussagekräftigen Ausmaß. Der negative Zusammenhang zwischen Polizeikontakt und Zukunftsausrichtung war bei weißen Heranwachsenden ausgeprägter als bei schwarzen und hispanischen Jugendlichen. Die Forscher glauben, dass das der Fall sein könnte, da ein Polizeikontakt bei Jugendlichen der Minderheiten ein vorhersehbares Ereignis geworden ist.

Laut Ko-Autorin Kristin Turney sollten Maßnahmen ergriffen werden, um alle negativen Auswirkungen eines Polizeikontakts auf die Zukunftsausrichtung von Jugendlichen abzumildern. Dazu könnten Versuche gehören, die Art der Interaktionen zwischen der Polizei und Jugendlichen zu verändern, die Polizeiüberwachung von jungen Menschen zu verringern und größere Verbindungen zu einem bürgerlichen Leben zu fördern.

pte/red

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#Studie #USA #Polizei #Jugend #Karriere



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