Recht & Steuer 22.12.2022 (Archiv)
Steuer: Änderungen 2023
In Österreich wird auch 2023 wieder angepasst, auch bei den Steuern. Hier sind die wesentlichen Informationen dazu.Was die Förderungen bei Elektroautos betrifft, so haben wir einen eigenen Artikel im Schwestermagazin e.Auto.At schon gebracht - er ist unterhalb verlinkt. Hier geht es um die restlichen Steuern und Grenzen, die angepasst wurden.
So etwa bei den 'geringwertigen Wirtschaftsgütern', die man also ohne Abschreibung über mehrere Jahre sofort als Ausgabe geltend machen kann. Waren es zuletzt 800 Euro (netto), die Obergrenze waren, sind Rechnungen bis zu 1000 Euro ab 2023 nicht mehr abschreibungspflichtig.
Ein neuer Investitionsfreibetrag erlaubt es, im ersten Jahr zusätzlich 10% (bei Ökologisierungen 15%) abzuschreiben. Die restliche Afa ist davon nicht betroffen. Ausgenommen sind aber etwa Immobilien, PKW oder Gebrauchtes - und all das, was vor der Vierjahresfrist wieder verkauft wird. Pro Jahr ist ein Volumen von bis zu einer Mio. Euro nutzbar.
Mit steigendem Anteil am Homeoffice war auch wichtig, nicht getrennte Zimmer auch als Arbeitsplatz zu akzeptieren. Nun können diese mit bis zu 1200 pro Jahr abschreiben zu können. Aber auch öffentliche Verkehrsmittel können pauschal als Betriebsausgabe (zu 50%) geltend gemacht werden - Jahreskarten der Öffis werden damit nützlicher.
Kleinunternehmerpauschalierung ist jetzt mit 40.000 statt 35.000 Umsatz im Jahr limitiert. Körperschaftssteuer zahlen die größeren der Unternehmen ab 2023 statt 25% nur noch 24% (ab 2024 dann nur noch 23%).
In der sogenannten 'Abschaffung' der kalten Progression werden zwei Drittel der Teuerung (aktuell von 2021/22) in manchen Stufen der Einkommenssteuer (die in der Stufe 42% auf 40% auch angepasst wurden) und bei einigen Absetzbeträgen aufgerechnet.
Auch bei den Förderungen gibt es Neues: Der Energiskostenzuschuss geht in die nächste Welle und soll nun bis zu 60% Zuschuss zu Mehrkosten für Unternehmen bringen, dabei auch auf das 'energieaufwändig' in der Branchenbewertung verzichten. Damit kommen etwa auch Händler in die Lage, deutliche Zuschüsse auf die Energierechnungen zu erhalten.
Foto: Andrey Popov/Adobe Stock |
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