Dienste neben dem Web
Nicht nur das WWW hat Werbeformen hervorbebracht, auch in anderen Bereichen des Internet wird geworben. Die Bedeutung für klassische Kampagnen ist dort jedoch gering, da entweder typische Merkmale von Werbung nur schwer umzusetzen sind, die Dienste sich gegen Werbung sperren oder Zielgruppen nur unzureichend zu erreichen sind. Trotzdem gibt es Einsatzzwecke anderer Dienste im Internet.
Newsletter haben wir im Bereich Marketing schon als Werkzeug zur Kundenbindung kennengelernt. eMail-Werbung ist gesetzlich nicht erlaubt und in Hinsicht erfolgreichen Marketings auch nicht zweckdienlich (da sie in Anbetracht der Spam-Problematik nicht zur positiven Einstellungsänderung geeignet erscheint). Trotzdem ist auch im Internet-Dienst eMail Werbung möglich, jedoch in Form der Werbung in Newslettern. Diese Periodika werden redaktionell meistens von Websites veröffentlicht und bieten Werbekunden die Möglichkeit der Einbindung. Meist passiert das ähnlich wie auf Websites mit den dort üblichen Werbeformen (Banner, Buttons, etc.) und der gleichen Technik (Adserver).
Doch auch Textanzeigen bzw. -links sowie 'redaktionelle' Werbeformen (integrierte Werbetexte) sind machbar. Gewinnspiele von Werbekunden können im Kontext des Newsletters eingebunden sein. Auch das Sponsoring ganzer Newsletter über einen längeren Zeitraum wird von vielen Newslettern erlaubt.
Manchmal können auch Bestätigungsmails Werbung tragen. Viele Dienste im Web bieten zur Erfolgskontrolle an, eMails zur Bestätigung der Aktion zu erhalten. Versandte eCards, SMSe und andere Aktionen rufen dann eMails an den User hervor. Diese können von Sponsoren und Werbekunden durchaus auch für Werbung verwertet werden.
Das Internet reicht heute weiter als nur bis zum Computer. Mobiltelefone sind oft internettauglich und in verschiedenster Art interaktiv. Wo Handies, PDAs und Settop-Boxen (Internet am Fernseher) auf normale Webseiten zurückgreifen, gelten die gleichen Hinweise wie für das Web selbst. Doch es haben sich auch spezialisierte Dienste entwickelt, die auf mobile Nutzung (kleine Bildschirme, langsame Datentransferrate, etc.) ausgelegt sind.
Ein einfacher solcher Dienst, der die Möglichkeiten von eMail vergleichbar auf das Handy bringt, ist SMS. Es gelten hier die gleichen Richtlinien wie für eMail selbst auch. Nur die geringere Reichweite und die eingeschränkten technischen Darstellungsmöglichkeiten kommen hinzu.
Auch das Web ist am Mobiltelefon umgesetzt worden. In Form von WAP-Seiten (auch andere Technologien existieren hier noch) sind untereinander verlinkte Seiten mittels kleinem Browser am Handy ansurfbar. Auch Werbung lässt sich hier (unter den Rahmenbedingungen, die wir soeben für SMS erkannt haben) integrieren.
Die sonstigen Dienste im Internet (FTP und P2P für Dateitransfer, NNTP für Diskussionen in Gruppen/Foren, Buddy-Listen und Instant Messenger sowie viele weitere Dienste mehr) bieten kaum oder keine Möglichkeiten für Werbung. Einige kommerzielle Client-Programme zur Nutzung dieser Dienste sind zwar werbefinanziert, aber nutzen hierfür auch wieder Web-Technologien und fallen daher eher unter diese Kategorie von Werbeformen.
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